Rechtlich abgesichert bei Online-Betrug – das gilt es zu beachten
Im Internet kann man auf vielen Seiten absolut sicher einkaufen. Allerdings gibt es auch einige Betrüger, deren Online-Shops nicht immer auf den ersten Blick als unseriös identifiziert werden können. Trust-Siegel und andere Sicherheitszertifikate werden nur an Seiten mit legalen Angeboten vergeben, die zudem keine negativen Kundenbewertungen erhalten.
So kann man beispielsweise online als Glücksspieler die fairen Bonusbedingungen BingBong ganz leicht mit denen anderer Anbieter vergleichen. Fühlen sich andere Echtgeldspieler von einer Online Spielothek unfair behandelt, hinterlassen sie nicht immer positive Erfahrungsberichte. Vor allem im Fall von großen Bargeldsummen möchte man das schließlich nicht öffentlich überall verbreiten.
Dieses Beispiel lässt sich auch auf diverse andere Bereiche und Branchen übertragen. Doch es gibt Betrugsfälle, die sich auch durch Vergleichsseiten nicht vermeiden lassen. Welche Rechte Nutzer bei Online-Betrug haben, zeigen wir hier!
So erhält man nach einem Betrugsfall sein Geld zurück
Wer von einer ausländischen Online Spielothek betrogen wird, kann das eingezahlte Geld ganz einfach einklagen. Glücksspieler sollten aber lieber darauf achten, nur bei für Deutschland lizenzierten Anbietern mitzuspielen, da diese im Gegensatz zu im EU-Ausland ansässigen Unternehmen ständigen Kontrollen durch die Behörden unterliegen.
Aber auch im betrügerischen Online-Shop gibt es Möglichkeiten, sein Geld zurückbekommen zu können. Die Verbraucherzentrale hat eine detaillierte Übersicht erarbeitet, welche Zahlungswege als besonders sicher gelten. Wie man sich im Schadensfall richtig verhält, hängt vor allem auch von der Art der Geldanweisung ab.
Besonders sicher sind Einkäufe über eine E-Wallet wie Paypal, da derartige Anbieter einen zusätzlichen Käuferschutz anbieten. Kreditkartenzahlungen lassen sich ebenso wie Einkäufe in Kryptowährungen nicht so einfach zurückbuchen und können über die Zusatzleistungen einer E-Wallet abgesichert werden.
Was muss in der Police einer geeigneten Rechtsschutzversicherung gegen Internetbetrug enthalten sein?
Kaufen wir auf einer unseriösen Seite ein oder nutzen wir zweifelhafte Online Dienste, können wir uns sogar strafbar machen. Es kann dann dazu kommen, dass man von einem Anwalt eine Abmahnung erhält, in der eine bestimmte Summe mit einer gewissen Zahlungsfrist angegeben ist. Bei derartigen Briefen sollte man sofort reagieren, auch wenn die Forderung zunächst nicht nachvollzogen werden kann.
Verstreicht nämlich die Frist zum Widerspruch gegen Teile der angemahnten Ausgleichssumme oder gegen deren vollständige Höhe, muss man die betrügerische Forderung meistens begleichen. Ist in der privaten oder geschäftlichen Versicherungspolice ein entsprechender Leistungsumfang vereinbart, kann man sich zunächst ohne weitere Kosten von einem fachkundigen Anwalt beraten lassen.
Idealerweise erhält man dann veruntreute Gelder zurück oder kann sich effektiv gegen unrechtmäßige Abmahnungen schützen. Nicht in jedem Fall von Internetbetrug greift die abgeschlossene Rechtsschutzversicherung allerdings, weshalb man einen neuen Vertrag immer ausreichend prüfen sollte.
Die Cyber-Versicherung sorgt für einen umfangreichen Schutz gegen Betrug
Gegen Betrug im Internet kann man zusätzlich zur Rechtsschutzversicherung noch eine Zusatzversicherung abschließen. Für jede Cyber-Versicherung sollte ebenso wie beim Rechtsschutz eine Deckungszusage vorhanden sein, die Höhe der versicherten Summe wirkt sich auf den Monatsbeitrag der Internet-Versicherung aus.
Um im Schadensfall abgesichert zu sein, sollte auf den Schutz bei Unvorsichtigkeit geachtet werden, da sich Betrüger sonst leichter aus der Verantwortung stehlen können. Beim Internetbetrug geht es neben Manipulation bei Online-Bestellungen auch um den Verlust von Daten oder den Diebstahl der eigenen Identität. Der Kreditkartenbetrug zählt immer noch zu den häufigsten Vergehen, mit denen sich Anwälte in der täglichen Praxis auseinandersetzen.
Sich als Unternehmer gegen Betrug im Internet absichern
Ein Rechtsschutz für Selbstständige und Freiberufler kann auch um die Absicherung gegen den Diebstahl geistigen Eigentums erweitert werden. In den meisten Rechtsschutzversicherungen für Unternehmen ist so ein umfassender Versicherungsschutz nicht enthalten, sodass im Schadensfall selbst für die Kosten eines eventuellen Rechtsstreits aufgekommen werden muss.
Eine Abmahnung bei Urheberrechtsverletzung sollte aber unbedingt von einem fachkundigen Juristen verfasst werden, um zu gewährleisten, dass alle Fristen und Forderungen so kommuniziert werden, dass der volle Rechtsrahmen ausgeschöpft werden kann.
Im Fall von Rechtsstreitigkeiten wegen Urheberrechtsfragen geht es nämlich zum einen um eine sofortige Unterlassung der Nutzung, Verarbeitung oder Weiterverbreitung eigenen Gedankenguts, zum anderen fordert der Fachanwalt von den Betrügern aber auch angemessen hohe Entschädigungen ein.