Rechtsschutzversicherung fĂĽr Kinder
Leistungen & Kosten im Vergleich

MaĂźgeschneiderte Rechtsschutzversicherung fĂĽr Kinder

GroĂźe Unterschiede zwischen den verschiedenen Tarifen am Markt

Ein Versicherungsvergleich schĂĽtzt vor hohen Beitragskosten

Das Wichtigste in KĂĽrze

  • Der Begriff „Kinder“ wird im Versicherungswesen weiter ausgelegt als durch den Gesetzgeber. FĂĽr die Versicherung sind Kinder Personen, die zur Familie gehören, im gemeinsamen Haushalt leben und noch keiner regulären Erwerbstätigkeit nachgehen
  • Anbieter von Rechtsschutzversicherungen versichern Kinder in den Familientarifen kostenlos. Sie gehören neben dem Versicherungsnehmer und seinem Ehe- oder Lebenspartner zum erweiterten Kreis der versicherten Personen.
  • Auch Alleinerziehende können ihre Kinder häufig in einem Spezialtarif in den Kreis der versicherten Personen aufnehmen.
  • Bei manchen Versicherungen gilt ein Höchstalter von 25 Jahren als Kriterium fĂĽr den Status als Kind, bei anderen gibt es keine Altersbegrenzung. Es zählen Punkte wie das Leben im Haushalt der Eltern und die wirtschaftliche Abhängigkeit.

Rechtsschutz-Versicherer im Check

Die Rechtsschutzversicherung fĂĽr Kinder

Kinder sind durch das Gesetz als natürliche Personen definiert, die noch nicht volljährig sind. In Deutschland und in den meisten europäischen Ländern beträgt das Volljährigkeitsalter 18 Jahre. In einigen Ländern sind Personen erst ab 21 Jahre volljährig und damit keine Kinder im gesetzlichen Sinn mehr. Im Versicherungswesen werden als Kinder jedoch die natürlichen oder adoptierten Nachkommen des Versicherungsnehmers und die Kinder des Ehe- bzw. Lebenspartners betrachtet. Kinder können demzufolge im Versicherungswesen durchaus bereits das Volljährigkeitsalter überschritten haben. So lange sie noch kein eigenständiges Leben führen, sind Kinder unter bestimmten Voraussetzungen beim Versicherungsnehmer mitversichert.

Welche Kosten ĂĽbernimmt die Versicherung?

Zu den Kosten, die übernommen werden, gehören unter anderem:

  • Honorar fĂĽr den Anwalt, meistens begrenzt durch die Höhe der gesetzlichen AnwaltsvergĂĽtung
  • Gerichtskosten
  • Zeugengelder, GebĂĽhren fĂĽr Sachverständige
  • Rechtsberatung per Telefon und/oder Live Chat
  • Kosten fĂĽr eine Mediation oder ein Schlichtungsverfahren

Fast alle Versicherer stellen auf Ihrer Homepage Formulare und Musterverträge zur Verfügung. Die Dokumente sind rechtssicher und können kostenlos heruntergeladen werden.

Wann zahlt die Versicherung nicht?

  • Bei Schadensfällen, die nicht durch den Versicherungsvertrag erfasst sind
  • Wenn die Kinder nicht im Haushalt zusammen mit dem Versicherungsnehmer leben
  • Wenn die Kinder entweder heiraten oder einer eigenen regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehen
  • Bei Schäden, deren Ursache bereits vor Versicherungsbeginn liegen
  • Schäden, die noch während der Wartezeit passieren
  • Wenn zu viele Schäden in relativ kurzer Zeit gemeldet werden. Das kann sogar zur VertragskĂĽndigung durch die Versicherung fĂĽhren.

Rechtsschutzversicherungen im Vergleich

Wie sinnvoll ist eine Rechtsschutzversicherung fĂĽr Kinder?

Kinder sollten auf jeden Fall durch ihre Eltern in den Kreis der versicherten Personen aufgenommen werden, da sie ebenso juristische Probleme bekommen können wie Erwachsene. Das kann zum Beispiel Streit mit Nachbarn sein, die sich wegen Ruhestörung beschweren, Ärger mit den Behörden wegen eines Kindergartenplatzes, mit dem Schulamt wegen Schulschwänzen oder auch Mobbing durch Schulkameraden oder auch Cybermobbing in sozialen Netzwerken.

Es gibt zahlreiche gute GrĂĽnde, die fĂĽr eine Rechtsschutzversicherung fĂĽr Kinder sprechen.

Welche Leistungen sollten enthalten sein?

Das hängt ganz von der persönlichen Lebenssituation der Familie ab. Zum Glück ist eine individuelle Anpassung möglich, weil fast alle Rechtsschutzversicherungen nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sind. Die Bausteine werden auch Module genannt und bestehen aus den Bereichen:

  • Privat-Rechtsschutz
  • Berufs-Rechtsschutz
  • Verkehrs-Rechtsschutz
  • Immobilien-Rechtsschutz

Bei letzterem Modul kann der Versicherungsnehmer zwischen Mieter-Rechtsschutz und Vermieter-Rechtsschutz wählen.

Gängige Leistungen in den Bereichen sind unter anderem:

  • Schadensersatz-Rechtsschutz: das Kind wird angegriffen, die Eltern klagen auf Schmerzensgeld.
  • Sachen- und Vertragsrechtsschutz: das Kind schlieĂźt unwissentlich beim Surfen ein Abo ab.
  • Opfer-Rechtsschutz: Klage wegen sexueller Belästigung
  • Straf-Rechtsschutz: Verteidigung gegen VorwĂĽrfe fahrlässig begangener Straftaten
  • Steuer-, Verwaltungs- und Sozial-Rechtsschutz: Klage gegen Behörden, beispielsweise wegen eines Kindergartenplatzes oder der Anerkennung eines Pflegegrads
  • Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz: Klage gegen BuĂźgeldbescheide, wenn beispielsweise das Kind mit dem Fahrrad unterwegs war und gegen Verkehrsregeln verstoĂźen hat.

Empfehlenswerte Ergänzungen des Rechtsschutzes für Kinder

  • Steuer-, Verwaltungs- und Sozial-Rechtsschutz auch in auĂźergerichtlichen Verfahren.

Die Mehrzahl der Streitfälle spielen sich außergerichtlich ab. In vielen Tarifen übernimmt die Versicherung jedoch nur die Kosten, wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Das ist jedoch nur ausnahmsweise der Fall. Fast immer kann das Problem geklärt werden, wenn der Versicherungsnehmer Einspruch oder Widerspruch gegen den Bescheid einer Behörde einlegt. Der erweiterte Rechtsschutz übernimmt dafür die Kosten.

  • Rechtsschutz bei Verstößen gegen das Urheberrecht im Internet.

Kinder sind im Allgemeinen sehr viel im Internet unterwegs. Sie laden sich schnell mal ein

Game oder ein Musikvideo auf ihr Handy. Nicht selten erfolgt deswegen eine kostspielige Abmahnung. Mit dieser Erweiterung können sich Eltern juristisch dagegen wehren.

  • Internet-Rechtsschutz: Kinder sind in der Regel in sozialen Medien im Internet sehr aktiv. Oft kommt es dabei zu Cybermobbing oder Rufschädigung. Mit einem Internet-Rechtsschutz können sich die Eltern dagegen zur Wehr setzen.
  • Studienplatz-Rechtsschutz: Die Option deckt die Kosten fĂĽr Streitfälle in Verbindung mit einem Studienplatz. Sie rentiert sich nur bei älteren Kindern, die studieren wollen. Oft besteht in diesem Bereich eine Wartezeit von 5 Jahren, während der keine Regulierung von Streitfällen ĂĽbernommen wird.
  • Arbeits-Rechtsschutz fĂĽr geringfĂĽgige Beschäftigung: Diese Ergänzung lohnt sich bei älteren Kindern (ab 14 Jahre), die sich etwas Geld durch Zeitungen austragen, Babysitten oder Ferienjobs dazu verdienen. Der Versicherungsschutz greift bei Streit mit dem Arbeitgeber wegen der Bezahlung oder einer KĂĽndigung

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Fazit

Kinder sind in der Rechtsschutzversicherung durch einen Familientarif oder einen Tarif für Alleinerziehende bei ihren Eltern versichert. Ein Rechtsschutz für Kinder ist sinnvoll, weil auch Kinder im Alltag häufig mit juristischen Problemen konfrontiert werden, die ohne eine passende Versicherung große Kosten verursachen können. Der Versicherungsschutz besteht auch nach Erreichen der Volljährigkeit, so lange die Kinder mit dem Versicherungsnehmer gemeinsam in einem Haushalt leben und noch unverheiratet oder noch nicht erwerbstätig sind. Auf Online Vergleichsseiten für Rechtsschutzversicherungen finden Interessenten gute Angebote, die zudem laufend aktualisiert werden. Bei der Auswahl empfiehlt es sich, den Versicherungsschutz so zusammen zu stellen, dass er zu den individuellen Anforderungen passt. Erfahrungsgemäß sollte dabei besonderer Wert auf Schutz gegen Streitfälle gelegt werden, die ihre Ursache im Internet haben. Kinder und Jugendliche sind im Durchschnitt häufiger als Erwachsene Online. Ihnen fehlt jedoch die Erfahrung, um sich vor den dort lauernden Gefahren und Fallen zu schützen.